Das Kind beim rechten Namen nennen
- Das Kind beim rechten Namen nennen
Das Kind beim rechten Namen nennen
Die umgangssprachliche
Redewendung - auch in den Varianten »das Kind beim Namen nennen«
und »das Kind beim richtigen Namen nennen« - wird gebraucht, wenn man etwas ohne Beschönigung ganz klar als das bezeichnet, was es ist. Die Redewendung gibt es seit dem 17.
Jahrhundert, sie ist aber wohl durch Goethes Faust I (
Nacht) bekannt geworden, wo Faust seinen
Famulus Wagner darauf hinweist, dass es gefährlich sein kann, seine Erkenntnisse offen mitzuteilen: »Ja, was man so
erkennen heißt!/Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?/Die wenigen, die was davon erkannt,/Die töricht g'nug ihr volles Herz nicht wahrten,/Dem Pöbel ihr
Gefühl, ihr Schauen offenbarten,/Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.«
Universal-Lexikon.
2012.
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